Gesundes Becken – warum viele typische Frauen-Probleme im Becken beginnen
Vielen „typische“ Frauenprobleme sind im Becken beheimatet. Von Perioden-Schmerzen, tiefsitzende Rückenschmerzen, Schmerzen im Steißbein oder im Schambein bis hin zu Inkontinenz, Hämorrhoiden und ständig wiederkehrende Blasenentzündungen. Oft vernachlässigt wird bei der Therapie die Rolle der Fehl-Spannungen im komplexen Gefüge der beteiligten Muskeln, Sehnen, Bändern und Faszien. Dabei spielen sie eine zentrale Rolle!
Kann man Verspannungen im Becken haben?
Oh ja! In der Praxis erlebe ich das sehr oft. Schon bei der vorsichtigen Untersuchung tun sich oft schmerzende Stellen auf. „Ich kann nicht lange sitzen“, „Beim Stuhlgang schmerzt das Steißbein“, „Die Menstruationsschmerzen ziehen stark in die Hüften und in den unteren Rücken“, „Sex macht mir keinen Spaß mehr.“ oder „Wenn ich hüpfe, spannt es im ganzen Unterleib“ … berichten dann die Patientinnen.
Bis zur Vollständigen Lösung dieser oft seit Jahren ertragenen Spannungen, braucht es durchaus ein wenig Zeit. Aber die Mühe lohnt sich!
Frauen-Probleme, die durch Fehlspannungen im Becken ausgelöst oder gefördert werden können:
Schmerzhafte Menstruation
Schmerzhafter Eisprung
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Zyklusstörungen
Unerfüllter Kinderwunsch
Beckenboden-Schwäche
Chronische Blasenentzündungen
Rückenschmerzen
Kreuzbeinschmerzen
Hüftschmerzen
Schambeinschmerzen
Schmerzen des Beckenbodens
Hämorrhoiden
Verstopfung
Inkontinenz
Taubheitsgefühl
Spannungen im Dammbereich Trockenheit ….
Verminderte sexuelle Lust
Was das Becken verspannt
Babys sind noch weich und geschmeidig. Irgendwann „unterwegs“ ins Erwachsen-Werden kommen all die Spannungen und Haltungen, die ins aus dem Lot bringen. Einige der Wichtigsten sind:
Zu wenig oder zu viel oder einfach „falsche“ Bewegung. Das kann die krumme Haltung in der Freizeit sein, eine Sportart, die einfach nicht zu dir passt, oder auch ein falscher Ehrgeiz, bei dem es darum geht, bestimmte Körperpartien zu straffen anstatt alles gemeinsam zu trainieren.
Auch Emotionen wirken sich unmittelbar auf die Spannung in unserem Körper aus. Stark beeinflusst sind sie von der Stimmung in der Familie, der Liebe (oder deren Fehlen), die uns umgibt. Viele Traumata speichern sich im Körper ab und finden sich als Verspannung wieder.
Bei Frauen spielen natürlich auch die Haltung und die Erfahrungen mit Menstruation, Schwangerschaft und Geburt eine große Rolle. Traumata durch Geburten (auch solche, die erst einmal harmlos oder „ganz normal“ erscheinen) bestimmen oft viele Jahre Gesundheit und Wohlbefinden. Es ist dann einfach nicht mehr, wie vorher. Bestimmte Bewegungen gehen nicht mehr oder es kommt zu Schmerzen und Missempfindungen.
Das Geheimnis des entspannten Beckens
Grundvoraussetzung für eine runde und weiche Beweglichkeit des Beckens sind entspannte Muskeln und Faszien in Hüften, unterem Rücken, Bauch, Becken und Flanken. Wenn es mit der Bewegung hakt, haben wir fast immer einen Hinweis drauf, dass es hier zu Fehlspannungen, Verspannungen oder Problemen gekommen ist.
Umgekehrt löst die weiche Bewegung langsam diese Spannungen auf und beeinflusst viele Frauen-Probleme positiv, die durch die Fehlspannungen gefördert werden.
Frauen-Qigong ist für mich eine der schönsten Möglichkeiten, weich, geschmeidig und entspannt zu werden. Durch die schwingenden, meditativen und tänzerischen Übungen kann ich gleich mehrere Ebenen ansprechen:
– Den Körper durch die immer feiner werdenden Bewegungen, die nach und nach immer weniger Kraft brauchen. Kreisen, Schwingen in Acht-Form, sanfte Wellen durch den Körper… die Wohlfühlbewegungen lösen nach und nach kleine und große Verspannungen auf.
– Geist und Seele, die sich in der achtsamen Bewegung lösen und erholen können. Genügend beschäftigt, um sich nicht im üblichen Sumpf der Gedanken zu bewegen und doch fokussiert genug, ganz bei sich selbst zu bleiben. Bewusst den weiblichen Körper erleben und genießen, die Yin-Kräfte wecken und neuen Zugang zu weiblicher Kreativität, Seelenkraft und ausgeglichenen Emotionen schaffen.
– Die Energie, die ich in der Übung immer besser wahrnehmen kann und deren Kraft und Bewegung sich mit achtsamem Genießen verbinden kann.
Nicht selten bestehen die Beschwerden schon so lange, dass sie kaum selbst zu lösen sind. Erst mit gezielten Dehn-Übungen, Akupunktur und Akupressur gibt es dann einen Schwung voran in die Entspannung und die weichen Bewegungen des Frauen-Qigong erlauben frau diese Entspannung zu vertiefen.
Hast du auch Beschwerden im Beckenbereich und möchtest herausfinden, ob Spannungen ein Grund dafür sein können? Gerne kannst Du Dich an mich wenden.
Falls Du Lust bekommen hast Frauen-Qigong kennen zu lernen, dann schau gerne in meine Seminar-Liste.
Ich freue mich auf Dich!
Gabi